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Das erste Drittel ist fast schon rum

Veröffentlicht am 20.12.2013

Das erste Drittel meines Aufenthalts hier ist nun schon fast beendet und eigentlich gibt’s von dieser Arbeitswoche nicht viel spannendes zu berichten,

Das erste Drittel meines Aufenthalts hier ist nun schon fast beendet und eigentlich gibt’s von dieser Arbeitswoche nicht viel spannendes zu berichten, außer dass mein Outlook hier in Brasilien immer noch keine ordentliche Verbindung zum Server in Europa bekommt, was dazu führt, dass ich zwar Emails im Büro schreiben kann, aber immer wieder mal für ein paar Stunden keine bekomme, was mir einen doch recht angenehmen Tag beschert ,-)
Und auch hier im Hotel habe ich inzwischen mein eigenes personalisiertes Passwort fürs W-Lan bekommen, evtl krieg ichs auch irgendwann die nächsten Wochen noch hin, dass ich nicht Mathias heiße und dass dieser mein Kollegen vor 5 Wochen wieder nach Deutschland zurück geflogen ist; aber solang meine Schlüsselkarte funktioniert, können sie mich in ihrem System von mir aus auch als Lise Maier führen!

Aber um ehrlich zu sein, schätze ich die Chancen ähnlich ein, wie hier ein fleischloses Essen zu bekommen; da hatte der Lonely Planet schon irgendwie recht - als ich dem Kerl am Grill gesagt hab, dass das genug Fleisch für heut sei, meinte er, er hätte außer Fleisch auch noch Hähnchenschlegel. und -Herzen auf dem Grill...
Wär ja alles kein Problem, wenn ich so was ähnliches nicht auch schon die letzten beiden Abende erlebt hätte; hat sich auf der Karte gut angehört, gemischte Platte mit magerem Trockenfleisch und gebratener Maniokwurzel, leider waren die anderen beiden Viertel mit Zwiebeln angeschmorte grobe Mortadella und frittierter Bauchspeck vom Schwein. Und am Dienstag hab ich mich irgendwie von dem Zusatz "in Cachaça gedünstet" verleiten lassen und übersehen, dass es sich wiederum um grobe fettige Wurst handelte...

Vllt lern ichs ja irgendwann noch, die Hoffnung stirbt zuletzt. Schließlich läuft hier vieles anders, z. Bsp. sind die coolen tiefergelegten Autos hier nicht wie bei uns mit Fernlicht und Nebelscheinwerfer unterwegs, sondern oft nur mit Standlicht! Das ist fast so befremdlich und unverständlich wie der "Übersetzungswahn" im Fernsehen; bei den Simpsons werden sogar solch für uns selbstverständliche Dinge wie "Vanilla Ice Cream" oder "Springfield Baseball Stadium" von einer Art Erzähler übersetzt und grad kam bei der brasilianischen Version des National Geographic eine interessante Reportage über die technologisch ausgefeilteste und intelligenteste Straße der Welt - "O Autobahn", irgendwie lustig, wenn der Rosenheimer Autobahnkommissar von seinem Dienstalltag erzählt und auf Portugiesisch synchronisiert wird! ;-)