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Woche 2: check

Veröffentlicht am 20.12.2013

Unglaublich, aber wahr, die zweite Woche ist schon rum, also 20% oder für alle Nicht-Mathematiker: ein Fünftel (ungefähr so viel, wie gefühlt Müllers und Schmidts von allen Deutschen ausmachen, also richtig viel!)

Unglaublich, aber wahr, die zweite Woche ist schon rum, also 20% oder für alle Nicht-Mathematiker: ein Fünftel (ungefähr so viel, wie gefühlt Müllers und Schmidts von allen Deutschen ausmachen, also richtig viel!)

Inzwischen hab ich mich auch richtig gut eingelebt und anscheinend falle ich auch nicht mehr ganz komisch auf hier, immerhin bin ich jetzt schon dreimal auf der Straße nach dem richtigen Weg gefragt worden ;-)
Aber an gewisse Dinge hier werde ich mich nie gewöhnen können; als aller erstes, dass die Sonne nach links und nicht nach rechts wandert und die Sonnenterrassen alle nördlich ausgerichtet sind!
Dafür sind die Temperaturen recht erträglich, immerhin kann man hier im "Winter" auch bis um neun im T-Shirt draußen sitzen, selbst wenn die Sonne schon um 18Uhr weg ist und die eingefleischten Brasilianer morgens bei 18°C mit Schal und Handschuhen auf den Straßen rumrennen (muss man nicht verstehen...)
Oder aber auch der allgegenwärtige Straßenverkehr, nur nachts kann man auch mal ohne Ampel die Straße überqueren, oder halt zur "rush hour", denn da stehen alle Autos Stoßstange an Stoßstange und die Fußgänger haben wieder gut Lachen; und zum Glück haben die massenhaft auftretenden Motorräder auch alle wenigstens eine funktionierende Hupe (siehe vorherige Beiträge), während sie in halsbrecherischem Tempo zwischen den Autospiegeln durchflitzen, da wäre hier so manches Talent für eine Motorradstaffel dabei...

Überhaupt, ein bisschen Improvisationstalent gehört hier einfach zum Alltag dazu; wie streicht man zum Beispiel die Fassade eines 26-stöckigen Hotel-Hochhauses?
Genau! man bindet ein Sitzbrett an einem Seil fest, rechts am Brett der Farbeimer, links ein Eimer für Walzen und Pinsel und dann seilen sich 4 Maler nebeneinander Stockwerk für Stockwerk an der Fassade ab, danach mit dem Fahrstuhl wieder hoch und die nächsten 8 Meter streichen! Das ist doch deutlich günstiger als so ein Gerüst, da könnt so mancher Malermeister bei uns daheim sich noch was abgucken ;-)